Querbeet

Das Jahr 2023 im Rückblick

18.12.2023
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IGZ/J. Vogt
IGZ/J. Vogt

Das Jahr 2023 begann für das IGZ nach zweijähriger Unterbrechung wieder traditionell mit den Messehighlights Internationale Pflanzenmesse IPM in Essen und der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Den interessierten Besucher*innen – darunter auch der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir – wurden Einblicke in unsere Forschungsprojekte von A wie Aquaponik:Mobile bis Z wie zirkulierBAR gewährt.

Im März wurde nach fast einjähriger Interimsphase in kommissarischer Funktion Markus Randig als hauptamtlicher Verwaltungsleiter bestätigt.

Im Mai startete die neue Nachwuchsgruppe „Stress und Entwicklungsintegration“ unter der Leitung von Dr. Justyna Olas-Apelt im Programmbereich „Funktionelle Pflanzenbiologie“. Wissenschaftlicher Schwerpunkt ist die Aufklärung der molekularen Mechanismen von Entwicklungsanpassung von Pflanzen an wiederkehrende Umweltstressfaktoren sowohl in Modell- als auch in Kulturpflanzen wie beispielsweise der Tomate.  Olas-Apelt war zuvor Wissenschaftlerin an der Universität Potsdam.

Im September verabschiedete sich Dr. rer. nat. habil. Silke Ruppel als Leiterin der Forschungsgruppe „Nützliche Pflanzen-Mikroorganismen-Interaktionen“ nach langjähriger erfolgreicher Arbeit. Wir freuen uns, dass das Institut und die von ihr betreuten Nachwuchswissenschaftler*innen noch von Ihrem umfassenden Wissen noch eine Weile profitieren können und bedanken uns für Ihr Engagement als Gruppenleiterin. Die Arbeiten zu wachstumsfördernden Interaktionen zwischen Pflanzen und Mikroorganismen waren wichtiger Baustein der Forschungsarbeiten des Instituts.

Beim Antrittsbesuch der Präsidentin der Leibniz-Gemeinschaft, Prof. Dr. Martina Brockmeier, präsentierte das IGZ die große Bandbreite der Forschung am Institut. Die intensiven Gespräche mit den leitenden Wissenschaftler*innen brachten neue Impulse für die strategische Ausrichtung des Instituts. Der persönliche Austausch mit dem wissenschaftlichen Nachwuchs wurde als sehr wertschätzend empfunden.

Die IGZ-Wissenschaftler*innen haben erfolgreich neue Drittmittelprojekte eingeworben, so zum Beispiel für den Sonderforschungsbereich „Phänotypische Plastizität bei Pflanzen“ in Kooperation mit der Universität Potsdam, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird. Die Mittel für eine DFG-geförderte Forschungsgruppe "FOR 3000: Ökologie und Evolution intraspezifischer Chemodiversität von Pflanzen" u.a. in Kooperation mit der Universität Bielefeld wurden ebenfalls bewilligt. Neben grundlagen-orientierten Forschungsprojekten waren auch solche mit einem stärkeren Anwendungsbezug erfolgreich, wie beispielsweise „InnoWert“ oder „AquaponicsOpti“.

Darüber hinaus konnte das IGZ dringend benötigte Fördergelder für Energieresilienzmaßnahmen einwerben und wird so die energieintensive Infrastruktur des Pflanzenforschungsinstituts nachhaltiger aufstellen. Unter anderem werden Photovoltaik-Anlagen installiert und die Gewächshaus- und Klimakammertechnik modernisiert.

Die Arbeiten aus laufenden und abgeschlossenen Projekten wurde in mehr als 45 Artikel in referierten Fachzeitschriften veröffentlicht. Darüber hinaus war das IGZ maßgeblich an der Konzeption und Durchführung wissenschaftlicher Veranstaltungen wie beispielsweise dem „Agricultural Systems of the Future Summit“ im September in Berlin oder der „Life in Kyrgyzstan (LiK)“ Conference in Bishkek, Kirgistan im vergangenen Monat involviert. Sowohl regional als auch national war das Institut in 2023 wieder aktiv am Austausch mit Praktiker*innen beteiligt, beispielsweise im Rahmen der Feldtage und von Expert*innen-Arbeitskreisen.

Kurz vor Ende des Jahres konnten zwei der Nachwuchswissenschaftler am IGZ ihre Promotion erfolgreich abschließen – wir gratulieren Dr. Maolin Peng und Dr. Matthias Renz!

Für das „zirkulierBAR“-Projekt war das Jahr geprägt von zahlreichen Dialog-Veranstaltungen und der Erreichung großer Meilensteine – allem voran die Eröffnung der Forschungsanlage zur Herstellung von Recycling-Dünger in Eberswalde. Das Interesse der Öffentlichkeit an „food4future“ war auch in diesem Jahr ungebrochen. Aber auch die Forschungsarbeiten rund um das Projekt „SharpGreens“ zur Biodiversität von Brassica oleracea-Sorten fanden mediale Aufmerksamkeit.

Und mit dem Thema „Kohlgemüse – nachhaltig, gesund, lecker“ wird das IGZ dann auch im Januar 2024 auf der Grünen Woche in der Halle des BMEL vertreten sein – kommen Sie vorbei, wir freuen uns auf Sie!

Bis dahin wünschen wir Ihnen besinnliche Feiertage und ein frohes neues Jahr!